40. Familientag vom 4. bis 6. Oktober 2013 in Bremerhaven

I. Resumée:

61 Personen, davon 35 Mitglieder, nahmen die Reise nach Bremerhaven – teils quer durch die Republik – auf sich, um diese spannenden drei Tage mit zu erleben. Dass immerhin 26 Personen teilnahmen, die nicht Mitglieder sind, aber solche werden könnten, zeigt das rege Interesse, das innerhalb der Familien dem Familienverband zukommt. Und tatsächlich: vier TeilnehmerInnen haben in diesen Tagen ihre Mitgliedschaft erklärt. Immerhin konnten 7 Personen im Alter unter 18 Jahren begrüßt werden.
Manche Teilnehmer sind bereits am 3. Oktober 2013 angereist und wurden durch Thomas Tjarks und seine Frau Gisela am Freitag Vormittag in die Geheimnisse des Containerhafens und die seit wenigen Jahren entstandene Industrie eingeführt, die der Erforschung, der Herstellung und dem Bau von Offshore-Windkraftanlagen dient: beides spannende Geschichten! Bewundernswert die reichen Kenntnisse, die sich das Ehepaar Tjarks, beide im Schuldienst tätig, auf diesen beiden Gebieten angeeignet haben und gerne weitergeben, auch an ihre Schüler.

II. Stimmungsbild:

Ein Teilnehmer am Familientag hat ein Stimmungsbild über den Ablauf des Familientages in Bremerhaven geschrieben.

III. Gerhard Moisel: 30 Jahre Mitglied im Familienverband – eine Laudatio

„Mir ist die Aufgabe zugefallen, eine Person unter uns zu würdigen, indem ich darstelle, was der Familienverband ihr zu verdanken hat.
Um wen mag es sich handeln? Ihr alle hier im Raum müsst raten, die betreffende Person wird es selbst leicht erraten.
Schon in recht jungem Alter ist die Person Mitglied im Familienverband geworden, nämlich 1975, im Alter von 22 Jahren. Heute ist sie also 38 Jahre dabei.
Nur 8 Jahre später, am 24. September 1983, übernahm die fragliche Person, damals noch keine 30 Jahre alt, zwei bedeutsame und arbeitsintensive Ämter im Familienverband. Eines der Ämter übte zwar zwischenzeitlich ein anderes Mitglied für die Dauer von 6 Jahren aus, danach aber übernahm unsere rätselhafte Person dieses Amt erneut. Sie hat beide noch heute inne, fast auf den Tag genau nach 30 Jahren. Deshalb feiern wir heute gleichsam Geburtstag.
Beide Ämter füllt diese Person mit Leidenschaft, Präzision und Übersicht aus – und: ist noch kein bisschen müde.
Habt Ihr es im Raum erraten?

Lieber Gerhard Moisel,
das musst du dir, bei aller Bescheidenheit, die Dir eigen ist, nun doch gefallen lassen, dass wir alle, die wir hier versammelt sind, Dich heute ehren und feiern! (es folgt ein dauerhafter Applaus!)
Kann jemand von uns hier im Raum oder von den vielen Mitgliedern, die hier nicht anwesend sind, nachvollziehen und würdigen, was Du in den vielen Jahren dem Familienverband an Zeit, Energie, Ideenreichtum, Durchsetzungsvermögen, Gestaltungskkraft geschenkt hast? Es dürften nur einige Wenige sein. Denn immer bist Du den Mitgliedern des Familienverbandes ein gutes Stück voraus!

Weniges will ich nur erzählen:

– Die beiden Ämter, die Du mit Deiner ganzen Persn ausfüllst, sind die des Archivars und des Schriftleiters. Dass sie die meiste Zeit in einer – Deiner – Hand vereinigt waren, hat sich als segensreich erwiesen. Es hat sich für den Familienverband , den Nutznießer Deiner Tätigkeiten, als äußerst wertvoll erwiesen. Für Dich als den Geber all deiner Talente bedeutet es eine Belastung, deren Umfang vermutlich nur eine Person so richtig würdigen kann, Deine Frau. Und damit bist auch Du, liebe Marlies, in das Lob- und Dankes-Lied mit einbezogen, das wir heute auf Euch beide singen.

– Den Umfang dessen, was Ihr in all den Jahren geleistet habt, kann man nur andeuten: Das Archiv, das im Keller Eures Hauses eingerichtet ist, ist immerzu gewachsen. Du, Gerhard, hast gesammelt, wo immer Du sammeln konntest und wo immer ein Bezug zur Geschichte des Verbandes erkennbar war: Schriftstücke, Dokumente, Gegenstände. Deine Apelle, das Archiv durch Gaben anzureichern, hören nicht auf. Zu befürchten ist, dass irgendwann auch eure Wohnung von diesem Archiv mit in Beschlag genommen wird. Bevor Ihr kapituliert, auszieht und Euer Haus dem Familienverband zur Gänze als Archiv überlasst, muss ich der Vorstand was einfallen lassen.

– Dein Amt als Schriftleiter hat nicht nur das Schreiben gelegentlicher Briefe zum Inhalt. Vielmehr gehört dazu die Herausgabe der Familienzeitschrift. In den Jahren, in denen Du dafür Verantwortung trägst, sind es unzählige Hefte gewesen, die – inzwischen gebunden – mehr als drei dicke Bände füllen. Wir hier können nur erahnen, welche Arbeit Du für jedes einzelne von ihnen investiert hast. Das Sammeln von Beiträgen und das Ansprechen einzelner Personen, einen Beitrag zu leisten; das Nachhalten von Bewegungen innerhalb der Mitglieder; das Suchen nach geeigneten Bildern und Fotos sowie deren Einpassung in die Textfolge; die Verhandlungen mit der Druckerei und das Durchstehen manchen Ärgers, den es mit einer Druckerei gab; schließlich die Versendung der fertiggestellten Hefte. Denkt man darüber nach, was das alles bedeuten könnte, so fragt man sich, wie du das alles unter Mithilfe von Marlies gemeistert hast.

– Eine überaus wichtige Projektarbeit hast Du in früheren Jahren zusätzlich geleistet: die Erstellung und Herausgabe des Geschlechterbuches. Freilich: da haben, wie ich in den frühen Ausgaben der Zeitschrift nachlesen konnte, viele Personen intensiv mitgeholfen. Ohne deren Leistungen zu schmälern, muss man aber doch sagen, dass ein Großteil der mit diesem Projekt verbundenen Arbeit auf Dich fiel. Ohne Deine Fachkenntnisse darüber, wie man ein solches Geschlechterbuch aufbaut, und ohne die vielen Recherchen, die erforderlich gewesen sein mögen und an denen Du beteiligt warst, dürfte dieses wertvolle Werk nicht zustande gekommen sein.

– Und noch etwas: wart Ihr, Gerhard und Marlies, nur stille Teilmnehmer an vielen, vielen Familientagen? Keineswegs: Nicht nur, dass sie im Vorstand ideenreich geplant werden mussten, letztlich mussten sie organisiert werden; ohne Eure tatkräftige Hilfe wären sie nicht zustande gekommen! Man denke nur an die akribische Zusammenstellung der Tagungsunterlagen, die jeder Teilnehmer am Ort des Geschehens, auch dieses Jahr wieder, ausgehändigt erhält, ohne viel darüber nachzudenken, welche Arbeit darin steckt.

Genug der Hinweise. Ihr beide, Gerhard und Marlies, habt dem Familienverband selbstlos und ehrenamtlich gedient, wie es jemand nur tun kann, wenn er bzw. sie sich mit Herzblut der Sache verschrieben hat.

Ich wünsche Euch, dass Ihr auch künftig Freude an solchem Dienst haben könnt.

Und nun: lasst uns alle Euch beiden herzlich danken, indem wir applaudieren!“

 Jochen Gunkel

(alle stehen auf; lang anhaltender Applaus; es folgen kleine Geschenke)


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