43. Familientag vom 9. bis 12. September 2021 in Dresden


Wie auf dem Familientag 2018 beschlossen, fand dieser Familientag in Dresden statt, um den Spuren des russischen Zweiges (vgl. DGB, Band 198, S. 246ff) zu folgen, wozu es natürlich auch entsprechende Programmpunkte gab. Dies bildete daher einen Schwerpunkt des Treffens neben der für viele Familienangehörige ersten Gelegenheit, die Stadt Dresden mit ihren berühmten historischen Bauwerken (u. a. Zwinger, Elbbrücke Blaues Wunder und natürlich die wieder errichtete Frauenkirche). Darüber hinaus ist Dresden natürlich auch bekannt durch weithin bekannte Unternehmen wie Melitta sowie im Bereich der Optik und Feinmechanik. In Dresden wurden u. a. Kameras entwickelt, die Schokolade erfunden und das Mundwasser Odol hergestellt. Auch findet sich dort der über 140 Jahre alte Milchladen der Dresdner Molkerei „Gebrüder Pfund“, der für sich in Anspruch nimmt, der schönste der Welt zu sein.

Weitere Informationen:

Programm des 43. Familientags 2021

Stimmungsbild

– Bilder vom Familientag werden in einem Album zusammengeführt. Der Link zum Album kann beim Administrator der Webseite per E-Mail angefragt werden.

36 Angehörige und Interessierte sind der Einladung des Vorstands unseres Familienverbandes nach Dresden gefolgt!


Als Grundlage für den familienspezifischen Anteil führte uns Robert Rafn (Ru 459) anhand seiner Recherchen mit einem Vortrag am ersten Abend in die Zusammenhänge ein. Im 19. Jahrhundert (1874) kam der Großindustrielle Julius Robert Spies (1819-1897) von Moskau nach Dresden und erwarb 1881 im Ortsteil Wachwitz ein stattliches Anwesen, die heutige Villa Wollner, benannt nach seinem Schweigersohn Robert Wollner (1854-1927), Ehemann von Emmy Wollner geb. Spies (1867-1926). Robert Spies und seine Frau Juliane Sophie Charlotte geb. Kupffer (1831-1894) hatten insgesamt 11 Kinder, Emmy war das 10.





– Übersicht der Kinder von Juliane und Robert Spies:

Am 10. September haben wir die Villa Wollner – früher Villa Spies – besucht. Im Garten der Villa haben wir folgendes Gruppenbild gemacht:

(Eigenes Bild; alle abgebildeten Personen haben sich mit der Veröffentlichung einverstanden erklärt!)

Während die Wollners auf dem Friedhof in Loschwitz begraben wurden, findet sich die Grabstelle der Eltern noch heute auf dem Trinitatisfriedhof im Ortsteil Johannstadt.

Grabstelle Wollner (eigenes Bild)

Grabstelle Robert und Juliane Spies auf dem Trinitatisfriedhof
(eigene Bilder)

Am zweiten Abend hörten wir von Paul Spies (NL 472) über seine Arbeit als Museumsdirektor in Amsterdam und jetzt in Berlin als Vorstand und Direktor des Stadtmuseums Berlin sowie Chef-Kurator des Landes Berlin im Humboldt Forum, mit der er auch bestrebt ist, neue Zielgruppen zu erschließen. Im Stadtmuseum Berlin hat er am 20. Juli 2021 die Dauerausstellung „Berlin Global“ – Berlin als Teil einer vernetzten Welt eröffnet.
Hochinteressant sind die Ansätze der Interaktion mit den Besuchenden der Ausstellungen und die individuelle räumliche Gestaltung, die einen wesentlichen Einfluss auf das Erleben nimmt.


Am letzten Abend gab es neben der Würdigung von Geburtstags“kind“ Maria Habbel (B 404) einen Vortrag von Ursula Spieß (E 281) über die kreative Arbeit ihres Enkels Johannes Spieß bei der Konzeption der illuminierten Bergstraße im Zuge der Bewältigung der Pandemie, die wie die gesamte Branche auch seine Eventagentur massiv betroffen hat. Das entwickelte spektakuläre farbgewaltige Projekt „Bergstraße leuchtet“ wurde inzwischen bereits zweimal umgesetzt; eine eindrucksvolle Präsentation findet sich u. a. auf YouTube.


Neben dem in Dresden naturgemäß kulturell hatte dieser Familientag auch einen allgemein bildenden Charakter. So war, zumindest für den Verfasser, die Information unseres Vorsitzenden neu und wertvoll, dass es inzwischen für das „ß“ einen offiziellen Großbuchstaben gibt: ẞ. Dies betrifft ja doch einen nicht unerheblichen Teil der Angehörigen unseres Familienverbandes unmittelbar.

Nähere Informationen hierzu finden sich im Internet zum Beispiel auf Wikipedia. In dem hier verlinkten Artikel findet man dann auch Hinweise, wie das neue Zeichen u. a. auf Computern erzeugt werden kann; da dies natürlich je nach System unterschiedlich ist, bitte ich dort nachzusehen. Zu beachten ist, dass das Zeichen nicht in allen Schriftarten verfügbar ist!

Wolfgang Spieß (B 277)


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